Macarons mit Eierlikör-Mousse und eine Torte mit Karamell-Vanille-Guss.

Macarons mit Eierlikör-Mousse.
Am vergangenen Wochenende hatte ich meine lieben Freunde zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Es war schon eine Weile her, dass wir uns getroffen hatten, da sie sich dem Winter entzogen und im Urlaub waren. Es gab also jede Menge Spannendes zu berichten und ich konnte meine neueste Füllung im Einsatz testen.

Da es schnurstracks auf Ostern zu geht, entschied ich mich dafür, meine Eierlikör-Ganache zu packen und sie nach meiner neuesten Lieblingszubereitung in eine Mousse zu verwandeln. Wenn du für Ostern eine leckere, luftige Füllung für deine Macarons oder Torte suchst, möchte ich dir das folgende Rezept ans Herz legen.
Eierlikör-Mousse mit weißer Kuvertüre
| Portionen | 50-60 Macarons |
| Zubereitungszeit | 55 Minuten |
| Diät | Glutenfrei |
Zutaten
- 250g weiße Kuvertüre (gehackt, geraspelt)
- 100ml Eierlikör
- 2 Eigelbe
- 10g Zucker
- 2 Blatt Gelatine (eingeweicht)
- 1 Vanilleschote (ausgekratztes Mark)
- 1 Prise Salz
- 200ml Sahne (geschlagen)
Bemerkung
Um herauszufinden, ob eine Creme schon die richtige Temperatur hat, um geschlagene Sahne unterzuheben, halte den Knöchel deines Zeigefingers hinein.
Die Creme fühlt sich jetzt vielleicht noch zu warm an.
Halte darum deinen Finger mit der Creme an deine Lippen.
Fühlt es sich kühl an, kannst Du die Sahne unterheben.
Wenn nicht, warte noch etwas ab und teste später nochmals.
Zubereitung
Die Eierlikör-Mousse habe ich gleich noch als Füllung für eine Torte ausprobiert.
Ich habe sie einfach zwischen 2 Biskuit Böden gestrichen und das ganze dann mit Sahne eingehüllt.
Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist aber die Garnitur. Ein Guss aus Vanille-Butter-Karamell, den ich auch verwendet habe, um einige Eierlikör-Macarons damit zu verzieren.

Freunde einladen und einen leckeren Kuchen gemeinsam genießen.
Ich möchte dir nicht vorenthalten, wie ich ihn hergestellt habe. Zunächst zeige ich dir aber kurz, wie die Macarons entstanden sind.
Eine genaue Schritt für Schritt Anleitung kannst du dir hier anschauen und auch ausdrucken: Grundrezept und Anleitung für Macarons aus französischer Meringue.
Der aufgeschlagene Eischnee sprich, die Meringue, wird zu den gemahlenen Mandeln und dem Puderzucker gegeben und so lange untergehoben, bis ein zäh fließender Teig entstanden ist.

Meringue herstellen und mit Mandeln zum Macaron-Teig verarbeiten.
In einen Spritzbeutel gefüllt, werden gleichmäßige Tupfen aufgespritzt. Um sie zu glätten, wird kräftig von unten gegen das Backblech geklopft.

Macaron-Teig aufspritzen und Tupfen glätten.
Die Tupfen müssen nun antrocknen, bis sich eine lederartige Haut auf ihnen gebildet hat. Es dauert ca. eine halbe bis zu einer Stunde. Dies ist sehr wichtig, damit sich später beim Backen die für Macarons typischen „Füßchen“ bilden. Wenn sie gebacken sind, lass sie gut auskühlen. Sie lösen sich dann ganz leicht von der Backmatte/Backpapier und können nach Größe sortiert werden.

Macaron-Tupfen antrocknen lassen, backen, abkühlen und sortieren.
Die Eierlikör-Mousse kommt in einen Spritzbeutel und wird damit in die Macarons gefüllt. Zu guter Letzt kommt noch der Deckel drauf und fertig sind wunderschöne, leckere Macarons.
Lagere sie in einer luftdicht verschließenden Box im Kühlschrank. Sie halten sich dort für 3-4 Tage.
Vor dem ersten Genuss warte jedoch mindestens 12 Stunden, damit die Macarons ihre Konsistenz entwickeln können. Außen knusprig und innen cremig und weich.

Die Macarons werden gefüllt und zusammen gesetzt.
Jetzt fehlt nur noch der leckere und obersüße, yeah, ‚Karamell-Glasur-Tortenguss‘.
Mir fällt irgendwie kein gescheiter Name dafür ein. In den USA nennt man es in jedem Fall „Southern Caramell Icing“ und in Südamerika „Dulce de Leche“.
Es schmeckt genau wie die „Kuh-Bonbons“ ist nur nicht ganz so fest.
Die Zubereitung ist denkbar einfach, sie benötigt nur etwas länger –> 2 Stunden!
Es lohnt sich aber, das kannst du mir glauben.
Southern Caramell Icing oder Dulce de Leche

Butter-Vanille-Karamell
Zutaten:
- 340 Milliliter Kondensmilch ungesüßt (1 große Dose)
- 175 Gramm Butter
- 450 Gramm Zucker
- 2 Teelöffel Vanille Extrakt
Zubereitung:
Gib alle Zutaten, bis auf den Vanille Extrakt in einen hohen Topf.
Stelle ihn auf den Herd und erhitze alle Zutaten bei geringer Hitze.
Ich habe Stufe 1 gewählt, dann ist die Gefahr nicht so groß, dass etwas anbrennt.

Kondensmilch, Butter und Zucker kommen zusammen in einen Topf.
Nach einer Stunde hat sich die Butter aufgelöst und die Masse köchelt langsam.
Rühre zwischendurch immer mal wieder um.

Die Butter hat sich aufgelöst, die Kondensmilch köchelt langsam.
Langsam verfärbt sich die Masse und wird goldgelb. Sie reduziert ein und kocht dadurch etwas stärker.
Nach knapp 2 Stunden sollte sie fertig sein.

Die Kondensmilch hat eine schöne Karamellfarbe bekommen.
Um zu testen, ob sie fest genug ist, nimm mit einem Teelöffel etwas vom Karamell ab und halte ihn in ein Glas mit kaltem Wasser um ihn abzukühlen.

Nimm eine Probe vom Karamell und kühle ihn ab.
Wenn du eine Kugel aus dem Karamell formen kannst, die noch ganz leicht verläuft, ist er fertig.
Rühre jetzt den Vanille Extrakt ein.

Du kannst eine Kugel formen? Dann ist der Karamell fertig.
Die fertige Butter-Karamell-Glasur habe ich in Gläser abgefüllt. So hält sie sich für einige Wochen im Kühlschrank.
Um sie wieder zu verwenden, kannst du das Glas in ein Wasserbad stellen und solange erhitzen, bis sie wieder flüssig ist.

Lässt sich gut vorbereiten und lagern, Butter-Vanille-Karamell.
Ich hoffe, dir läuft jetzt das Wasser im Mund zusammen und du sagst
„Muss ich unbedingt ausprobieren„.
Noch fragen? Dann erreichst du mich über das Kontaktformular oder über Facebook.

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Hallo Nico,
ich muss alles ausprobieren. Deine Macarons und deine Füllungen. Mit Macarons habe ich unterschiedliche Erfahrungen, sehr gute bis Katastrophe alles dabei. Macaron ist eben eine Diva.
Jetzt habe ich eine Frage zum Eischnee, wann nimmst Du heißen Zuckersirup und wann Zucker?
Nach einer längeren Macaron Pause, starte ich jetzt wieder neu
Danke für deinen tollen Blog!
Herzliche Grüße Beate
Hallo Beate,
das hängt ganz von meiner Lust und Laune ab.
Ich habe da kein spezielles Argument außer, wenn die Macarons besonders perfekt sein sollen, mit extra glatter Oberfläche, dann ist die Masse mit Zuckersirup die besere Wahl.
Mach also einfach, wie es dir besser gefällt.
Das gilt für alle rezepte.
Wenn ich italienische Meringe verwende, geht französische Meringe genau so gut.
LG, Nico