
Für mein Wildessen am vorletzten Wochenende hatte ich als Dessert eine Macaron-Torte vorgesehen.
Zur Sicherheit hatte ich dann aber doch noch eine Mousse au Chocolat gemacht, weil ich nicht sicher war, ob die Macarons-Torte gelungen ist.

Macaron-Torte mit Mandelcreme-Ganache.
Nachdem ich dir das Rezept für die Mandelcreme-Ganache vorgestellt habe, möchte ich dir zeigen, wie ich die Macaron-Torte gemacht bzw. gerettet habe.
Mir ist selbstverständlich bekannt, dass Eigenlob stinkt, aber die Mandelcreme ist einfach zu lecker geworden, um sie dir nicht ausdrücklich zu empfehlen.
Nur der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass die Mandelcreme auch in normale Macarons gefüllt werden kann.
Mandelcreme-Ganache
Portionen | für 1 Macaron-Torte Ø 20 cm |
Zubereitungszeit | 30 Minuten |
Diät | Glutenfrei |
Sonstiges | Einfrierbar |
Zutaten
- 150g weiße Kuvertüre (fein gehackt)
- 170g Sahne
- 80g gemahlene Mandeln (blanchiert)
- 50g Marzipan
- 1 Prise Salz
Bemerkung
Probiere es auch mit Erdnüssen, Pistazien oder Haselnüssen aus. Ein Tropfen Bittermandel-Aroma sorgt für ein abgerundetes Aroma falls gewünscht.
Zubereitung
Wie gesagt, ich wollte eine kleine Macaron-Torte backen.
Dafür habe ich mir auf zwei Blatt Papier jeweils einen Kreis von 20 cm Durchmesser aufgezeichnet.
Auf zwei Backbleche gelegt und mit einem Blatt Backpapier belegt dienen sie als Schablone für gleich große Tortenböden.
Den Macarons-Teig habe ich nach diesem Rezept hergestellt: Grundrezept für Macarons aus französischer Meringe.
Den Eischnee habe ich mit selber gemachtem Kaffee-Extrakt eingefärbt.
Ich war der Meinung, das halbe Rezept würde reichen. Dem war nicht so …
Der Teig wird mit einem Spritzbeutel „schneckenförmig“ aufgespritzt.
Beim zweiten Boden ist mir der Teig ausgegangen und er war nur ein drittel so groß, wie ich ihn gerne gehabt hätte.
Es galt also, das Beste daraus zu machen, und so habe ich die Böden zunächst gebacken.
Aufgrund der Größe brauchen sie beim Backen ca. 20 Minuten.
Den kleineren Boden so zu lassen und auf die Füllung zu setzen hätte einfach nur bescheuert ausgesehen.
Da ich noch frische Feigen auf die Macaron-Torte setzen wollte, kam mir die Idee, den kleineren Boden auszustechen und in zwei Stufen auf die Torte zu setzen.

Die Idee, den Deckel ausstechen.
Für den besonders feinen Genuss kannst du die Feigen schälen, so hatte ich es gemacht, ist aber nicht unbedingt nötig.
Um einen Anhaltspunkt zu haben, hatte ich die Mandelcreme rundherum mit einer Sterntülle auf den Boden aufgetragen.
Den ausgestochenen Ring aufgesetzt und die restliche Mandelcreme in die Mitte gefüllt.
Die Feigen von ihrer schönsten Seite kreisförmig angeordnet und leicht in die Creme gedrückt.
Das Ganze noch mal für den Boden …
Zum Schluss noch den kleinen Deckel aufgesetzt und mit etwas Creme und Feige oder Mandeln dekoriert.

Macaron-Torte mit Mandelcreme-Ganache.
Jetzt galt es, das Kunstwerk in eine luftdicht verschließende Dose zu verfrachten und die Nacht zu warten, wie sie sich entwickeln würde.
An den Stellen, an denen die Feigen mit den Macaron-Böden in Kontakt kommen, ist sie ein kleines bisschen aufgeweicht, im Großen und ganzen ist sie aber so rausgekommen, wie ich es mir erhofft hatte.

Zum Abschluss eines gemütlichen Wildessen, Macaron-Torte und Schokomousse.
Womit wieder einmal bewiesen ist, egal wie die Macarons aussehen, schmecken tun sie in jedem Fall.
Viel Spaß beim kreativ Sein,
Nico