Neulich in meiner Küche…

Macarons mit Bratapfel-Füllung.
Fragt der Apfel den Macaron „Hättest du vielleicht Platz für mich, in deiner Mitte?“.
„Meinst du nicht, dass du etwas zu groß bist?“
Der Apfel bekommt schon etwas „Pipi“ in die Augen und fängt das große Schluchzen an.
Zum Glück haben die beiden ja mich.
Ich sagte zum Macaron „Was hältst du davon, wenn ich den Apfel etwas kleiner mache?“, „Möchtest du ihn dann in deiner Mitte haben?“.
„Ich liebe den Apfel, sehr gern würde ich ihn zwischen meine Hälften aufnehmen“, „Wie soll das den gehen?“.
„Ich mache den Apfel nicht nur kleiner, sogar noch etwas leckerer, mein lieber Macaron.“
„Wow“
„Also wenn du das für mich machen würdest Nico, wäre ich der glücklichste Apfel der Welt.“
„Apfel, ich werde dich glücklich machen“! „Wisst ihr, dass bald wieder Winter ist?“
Der Apfel und der Macaron schauen sich fragend an „Ist das nicht diese kalte, dunkle Jahreszeit? In der es sich die Menschen in ihren Behausungen gemütlich machen.“
„Ja, und ich glaube sie essen in dieser Zeit auch besonders gerne süße Sachen“ stellt der Apfel gekonnt fest.
„Richtig, ihr zwei. Da muss ich euch ja gar nicht mehr viel erklären.“
„Also, meine Idee wäre, dass ich aus dir einen Bratapfel mache und anschließend zu einem feinen Muß verarbeite.“
„Oh, ein Bratapfel… Tut das weh Nico?“
„I wo, das kitzelt höchstens ein bisschen. Zu erst bekommst du aber ein warmes Bad in flüssiger, warmer Butter“.
„Davor muss ich dich etwas zurecht schnitzen. Wie gesagt, das kitzelt etwas.“
„Dann machen wir dich richtig lecker mit Marzipan und winterlichen Gewürzen.“
„Da werden die anderen Früchte aber neidisch, wenn sie davon erfahren.“
„Die sollen mal nicht jammern, sie kommen ja auch noch dran“.
„Wenn die Orange jammert, Macaron, sag ihr, dass ich sie noch mit Kuvertüre und Karamell verschönere, dann gibt sie erst mal ruhe“.
„Wo waren wir stehen geblieben? Äh, Schnitzen, Butter-Bad, Gewürze… genau und dann kommt etwas Zucker dazu.
Anschließend fahren wir noch in einem gaanz schnellen Karussell.“
„Ich liebe Karussell!“
„Ja ja, ich weiß. Du bist ja schon total aufgeregt Apfel“
„Macaron, dich machen wir nachher auch noch etwas Schöner und malen dich bunt an. Wie gefällt dir das?“
„Oh ja, ich möchte auch mal so schön wie der Apfel aussehen.“
„Gut, dann machen wir das doch. Jetzt muss ich dich aber erst mal bitten, die Küche zu verlassen.
Geh und spiel mit den Mandeln.“
„Ich rufe dich dann, wenn ich mit dem Apfel fertig bin.“
„Och menno…“
„Los, husch, husch“
Unter uns, ich möchte dem Macaron keinen schrecken einjagen, du kannst dir ja sicher vorstellen warum…
Aber keine Angst, der Apfel spürt nichts.
Die Hexe KauKau hat mir einen speziellen Schlaftrunk für Äpfel gebraut.
Dafür musste ich ihr versprechen, dass ich ihr beibringe, wie man Macarons macht.
Sie ist nämlich Macaron süchtig, eine total süße kleine Hexe, die KauKau…
In jedem Fall fällt der Apfel in einen tiefen Schlaf und Rüdiger SchuhSchu bringt ihn mit seinem Zug ins Land der Träume…
Wie ich dann verfahren bin, um den Apfel in eine Bratapfel-Füllung für Macarons zu verwandeln, kannst du dir in diesem Rezept anschauen.
Aber Vorsicht, ist nichts für schwache Nerven ;-)
Bratapfel-Creme
| Portionen | 35-45 Macarons |
| Vorbereitungszeit | 20 Minuten |
| Zubereitungszeit | 20 Minuten |
| Gesamtzeit | 40 Minuten |
| Diät | Glutenfrei |
Zutaten
- 380g Äpfel (z. B. Boskop)
- 50g Butter
- 50g Gelierzucker (3 zu 1)
- 80g Marzipan
- Je 1 Messerspitze Nelke, Kardamom, Zimt (gemahlen)
- 2-3 Tropfen Rumaroma
- 1-2 Esslöffel Apfelsaft
Bemerkung
Die Äpfel werden nicht geschält, ein Bratapfel hat ja auch noch eine Schale ;-)
Ich halte mich bei Zimt immer etwas zurück aber du kannst auch gerne mehr verwenden wie eine Messerspitze.
Du könntest die Macarons im Anschluss auch noch mit etwas Zimt garnieren, sieht gleichzeitig auch noch gut aus.
Wenn du eine festere Creme benötigst, um sie z. B. auf Cupcakes zu spritzen, erhöhe einfach den Anteil Butter auf 100-120 Gramm.
Zubereitung
„So mein lieber Macaron, jetzt bist du dran.“
„Juhu, jetzt bin ich dran.“
„Jetzt zappel mal nicht so, sonnst kann ich ja die Farbe gar nicht richtig auftragen.“
Wie du einen oder mehrere Macarons backen kannst, zeige ich dir in dieser Anleitung: Grundrezept für Macarons aus französischer Meringue.
Den Eischnee habe ich mit etwas roter und orangener Lebensmittelfarbe eingefärbt.

Die fertige, gefärbte französische Meringue.
„Also, du bekommst jetzt ein paar Streifen aufgemalt. Dafür verwende ich etwas rote und gelbe Lebensmittelfarbe, die ich in Wasser aufgelöst habe“
„Hoffentlich hast du warmes Wasser genommen.“
„Na klar, ich möchte doch nicht, dass du frierst. Wenn die Farbe etwas angetrocknet ist, verreibe ich sie noch ineinander.
Das kitzelt dich dann aber ganz schön.“

Die Macaronschalen werden bemalt.
„Wenn die Farbe dann ganz getrocknet ist, pudern wir dich noch mit etwas Zimt ab und befüllen dich mit dem Apfel.“

Die Füllung wird aufgetragen…

Deckel drauf…
„Bin ich dann der leckerste Macaron von allen, Nico.“
„Mein lieber Macaron, das bist du dann mit Abstand, der leckerste Macaron.“
„Damit du schön frisch bleibst, lege ich dich noch in eine luftdicht verschließende Dose und stelle dich in den Kühlschrank.“
„Ach Nico, du bist so lieb zu mir.“
„Ich hab dich doch auch gaanz lieb, zum fressen gern. Schlaf schön mein lieber Macaron, bis morgen früh.“

Bratapfel-Macarons
Ich hoffe, dir gefällt meine kleine Geschichte. Sollte ich sie fortsetzen?
Viel Spaß beim kreativ Sein,
Nico.

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Lieber Nico, ich habe mit meinen Kindern (7 und 9) die allerersten Macarons gebacken, es hat super geklappt und die Bratapfelfüllung war so lecker. Leider haben die Macarons keine 24h überlebt.
Vielen Dank für das tolle Rezept
Viele Grüße nach Thailand,
Jenny