
Die letzten Tage habe ich in Amsterdam verbracht und fast wäre ich dort geblieben, so schön ist es.
Ich war im coolsten Macaron-Laden und eher zufällig bin ich auch an anderer Stelle über Macarons gestolpert.

Auf nach Amsterdam…
Am besten fange ich ganz vorne an, der Anreise. Ich hatte mich entschlossen, den Nachtzug zu nehmen, da das bisher in meiner Sammlung fehlte.
Am Abend ging es von Radolfzell aus los nach Offenburg und weiter mit dem Nachtzug direkt nach Amsterdam Centraal.
Ich hatte ein eigenes Abteil gebucht, um nicht durch interessante Schlafgeräusche von anderen Mitschläfern geweckt zu werden.
Es war klein aber fein, leider etwas zu kurz für meine Beine.
Die Zuggeräusche waren nur gedämpft wahrnehmbar und durch das gleichmäßige Schaukeln viel ich schnell in einen tiefen Schlaf…
Am nächsten Morgen gab es sogar ein leckeres Frühstück mit Kaffee und so kam ich ausgeruht und gestärkt in Amsterdam an.

Nachtzug nach Amsterdam
Da ich das Hotelzimmer erst am Nachmittag beziehen konnte habe ich den Koffer am Bahnhof verstaut und mir als erstes einen Fahrschein für Bus und Tram im Gebäude der GVB besorgt, direkt gegenüber dem Bahnhof.
Um einen ersten Blick auf Amsterdam zu werfen, entschied ich mich dazu eine Grachtenrundfahrt zu machen.
Tickets dafür gibt es direkt nebenan bei „Lovers“, 1 Stunde Rundfahrt für 15,50€.
Es ging erst ein Stück durch den Hafen und dann ab in die Grachten, einfach unbeschreiblich schön, die Hausboote und diese schicken Häuser.

Erster eindruck von Amsterdam bei einer Grachtenrundfahrt.
Inzwischen wurde es Zeit zum Essen und die Stadt zu Fuß zu erobern.
Vom Bahnhof aus gerade in die Stadt gelaufen und die erst beste rechts abgebogen, boten sich ein paar Gelegenheiten etwas zu essen.
Ich entschied mich für einen Grillteller, in einer Art Kebab Haus, ohne nach dem Preis zu fragen, selber Schuld.
Es war nicht besonders gut und ich war 13€ los aber wenigsten satt.
Ich schlenderte, bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel, durch die Grachten und sah ein paar Menschen mit einem Eis in der Hand aus einem Laden kommen.
Ich schaute ihn mir genauer an und entdeckte meine ersten Macarons bei Jordino. Mit einem ganz tollen Eis in einer Waffel mit Schoko-Haselnusskrokant-Rand und ein paar Macarons verließ ich das Geschäft, genial.

Macarons bei Jordino Amsterdam.
Ich hatte mir noch vorgenommen ins van Gogh Museum zu gehen, dabei blieb es aber auch, die Schlange vor dem Eingang war gigantisch und das Museum nur noch für 2 Stunden geöffnet.
Ich empfehle dir, ein Onlineticket zum Download zu kaufen, du musst dir eine Zeit aussuchen und kannst dafür an der ganzen Schlange vorbei direkt ins Museum ohne zu warten, klappt hervorragend.
Taschen und Jacken kann man gratis deponieren.
Im Rijksmuseum nebenan gab es zwar keine Schlange, dafür hatten sie nur noch 45 Minuten geöffnet…
Im wunderschönen Park, vor diesem beeindruckenden Gebäude, genoss ich einen Kaffee und beobachtete das bunte Treiben.

Reijks- und van Gogh Museum Amsterdam.
Etwas hungrig ging es zurück zum Leidseplein. In den Gassen rund um den Platz gibt es gefühlte 100 Restaurants und Bars mit Speisen rund um den Globus.
Ich wäre fast verhungert, weil ich mich nicht entscheiden konnte.

Der „Leidseplein“ Amsterdam.
Am nächsten Morgen ging es zum Keukenhof, ähnlich wie die Blumeninsel „Mainau“, nur mit Tulpen ohne Ende.
Direkt gegenüber dem Amsterdamer Hauptbahnhof im Gebäude des „Amsterdam Tourist Office (VVV)„, gibt es Kombitickets für 34€.
Du fährst mit dem Zug zum Flughafen Schiphol und weiter mit dem Bus „Keukenhof Express“ direkt vor den Eingang, einfacher und bequemer geht´s nicht.
Wenn du Tulpen magst, ist das das absolute Pflichtprogramm und wenn nicht dann trotzdem.
Zurück in Amsterdam gab es im Satellite Sports Cafe auf dem Leidseplein einen Mörder Burger.

Der Keukenhof bei Amsterdam., ein Tulpenmeer.
Am letzten Tag ging es auf den berühmten, schwimmenden Bloemenmarkt
Singel canal; 1071 AZ Amsterdam
Hier gibt es ein unendlich großes Angebot an Tulpen- und anderen Blumenzwiebeln, auch ziemlich exotische Pflanzen.
Auf der anderen Straßenseite gibt es ein paar sehr schöne Käsegeschäfte, nicht ganz billig aber mit einer tollen Auswahl.
Mit knapp 15 Kilo Tulpenzwiebeln und Käse bepackt verließ ich den Markt und ging mit meinem Onlineticket ins van Gogh Museum, da ich ja zu einer bestimmten Uhrzeit dort seien musste.
Danach habe ich meine Mitbringsel erst mal aufs Hotelzimmer gebracht.
Anschließend fuhr ich mit der Tram zum Leidseplein und von hier aus weiter mit der Tram 16 zur Haltestelle Stadhouderskade (Ferdinand Bolstraat). Hier befindet sich die Brauerei Heineken mit dem „Heineken experience“
Ich ließ sie aber links liegen und ging etwa 300 Meter weiter die Ferdinand Bolstraat hinauf bis zur Gerard Doustraat.
Hier bog ich links ab und ging etwa 200 Meter geradeaus bis zur Ecke Gerard Douplein.
Ich hatte ihn gefunden, „Poptasi Pastry„, den coolsten Macaron-Laden den ich bis jetzt kenne und erst die Macarons, erste Klasse.
Ich unterhielt mich ein wenig mit Soraya, die mich bediente und kaufte natürlich ein paar der köstlichsten Macarons.
1 Macaron kostet dort 1.25€, 12 Stück gibt es schon für 8€, eine Investition die sich lohnt, nicht allein wegen der schicken Verpackung.
Poptasi liegt im angesagten Viertel „de Pijp“, gleich um die Ecke gibt es den größten Markt von Amsterdam und zig Bars und Restaurants.
Ein Besuch lohnt sich also, auch wenn du keine Macarons kaufen möchtest.

Poptasi Macarons Amsterdam.
So ein Tag vergeht so unheimlich schnell und Hunger hatte ich auch schon wieder.
Ich fuhr mit der Tram zum Leidseplein und sucht mir aus den zahllosen Restaurant das „do Brasil“ aus.
Ich bestellte mir ein Bife acebolado, ein Steak mit geschmorten Zwiebeln, abgeschmeckt mit Curcuma.
Dazu ein paar Pommes, eine Cola und ein Kaffee: 18€, für Amsterdamer Verhältnisse echt OK.
Am nächsten Morgen ging es zurück nach Radolfzell, die Rückfahrt gestaltete sich jedoch etwas schwierig, ich hatte nämlich den Koningsdag nicht ganz auf meiner Rechnung.
Bei diesem Feiertag ist ganz Holland auf den Beinen, leider nicht die Tram und die Busse.
Ich konnte von meinem Hotel aus nur die Hälfte der Strecke zurücklegen, die andere Hälfte zum Bahnhof hieß es „Die Füße in die Hand nehmen“.
Obwohl ich rechtzeitig los bin, verpasste ich meinen Zug um 10 Minuten.
Der sehr freundliche Mann hinter dem Ticketschalter suchte mir eine neue Verbindung raus und machte noch einen Stempel auf meinen Fahrschein, angeblich hatte ich meinen Zug wegen Verspätung verpasst ;-).
Einen Gutschein für einen Kaffee gab es auch noch, ich muss mich nochmals ganz dolle bedanken.
Ein paar schöne Tage in Amsterdam gehen leider viel zu schnell vorüber, vielleicht konnte ich dir Amsterdam ein wenig schmackhaft machen…
Bis zur nächsten Reise,
Nico