Huii, das neue Jahr beginnt ganz schön stürmisch. Die Dachbalken über mir sind ziemlich am Ächzen.
Ich hoffe, es geht mir nicht wie Alice und die Hütte hebt ab …
Solltest du nichts mehr von mir hören, such mich bitte im Wunderland …
Ja, die letzten Tage hatte ich sehr viel Spaß, das neue Jahr beginnt doch schon mal recht fröhlich.
An Neujahr habe ich mich früh morgens auf den Weg gemacht, um nach Wolfsburg zu fahren.
Ich wollte meine Familie, insbesondere meine liebe Schwägerin, überraschen. (Ich muss das hier mal kurz erwähnen, „Sandra, ich hab dich unfassbar lieb!“)
In jedem Fall ist die Überraschung gelungen und ich hatte ein paar gemütliche Tage mit meiner Familie.
Nur die Rückfahrt war etwas, sagen wir mal, schwer.
Ich hatte mich bei Ikea mit knapp 8 Kilo Kerzen eingedeckt und der eine oder andere Gegenstand hat die Tage auch noch den Weg in meine Tasche gefunden.
Sie hatte gefühlt das Gewicht eines nassen Mehlsackes …
Wahrscheinlich werde ich diesen Fehler beim nächsten mal wieder machen :-)
Positiver Nebeneffekt einer 10 stündigen Busfahrt, viel Zeit zum Nachdenken und sich, zum Beispiel, via Facebook-Chat unterhalten.
Und, da kam mir die Idee, ich bereite gleich noch eine Überraschung vor.
2015 scheint ein überraschendes Jahr zu werden.
Ich verrate aber nichts, sonst ist es ja keine Überraschung mehr.
Auf der Fahrt hatte ich also diese Inspiration und zeige dir heute, wie ich sie umgesetzt habe.
Glücklicherweise steht in meinem Bücherregal „Der Silberlöffel“, 2,7 Kilo geballtes Wissen der italienischen Kochkunst.
Das Rezept für Tiramisu ist dafür um so leichter, also die Herstellung, nicht die Kalorien …
Ich habe es ausprobiert und zeige dir hier mal, wie ich es gemacht habe:
Tiramisu Rezept:
Zutaten für 4 Personen (oder 2 oder 6):
- 1 Ei, getrennt
- 1 Eigelb
- 75 Gramm Puderzucker
- 200 Gramm Mascarpone
- 20 Löffelbiskuit
- 4 Tassen Espresso, kalt
- 100 Gramm Vollmilchkuvertüre, gerieben
- Kakaopulver zum Garnieren
Schlage zunächst das Eiweiß steif. Danach die Eigelbe zusammen mit dem Puderzucker, bis du eine cremige, fast weiße Masse hast.
Hebe als erstes Mascarpone, danach das geschlagene Eiweiß unter. Fertig ist die Mascarpone-Creme.

Eiweiß und Eigelb aufschlagen, Mascarpone unterheben.
Lege eine kleine Auflaufform mit 10 Löffelbiskuit aus, beträufel sie mit der Hälfte Espresso und verteile ein Drittel der Mascarpone-Creme darüber.
Streue die Hälfte der Kuvertüre darauf.

Jetzt kommt die 2. Etage. Wiederhole die Schritte 1-7 und streiche das letzte Drittel der Mascarpone-Creme als Abschluss über die Kuvertüreraspel.
Siebe das Kakaopulver zum Garnieren darüber, fertig ist dein Tiramisu.

Zum Schluss noch eine Schicht Mascarpone-Creme und dann alles mit Kakaopulver einpudern.
Einfacher und schneller gehts nicht :-)
Besonders gefällt mir, dass das Rezept ohne Alkohol auskommt, so ist es ein Dessert für alle, ob groß oder klein, jung oder alt.

Das fertige Tiramisu.
Gleiches gilt für meine Mascarpone-Creme für Macarons.
Du kannst sie natürlich auch für ein original Tiramisu verwenden, insbesondere dann, wenn du auf rohe Eier verzichten möchtest.
Mascarpone-Creme
| Portionen | 30-40 Macarons |
| Vorbereitungszeit | 10 Minuten |
| Zubereitungszeit | 20 Minuten |
| Gesamtzeit | 30 Minuten |
| Diät | Glutenfrei |
Zutaten
- 200g Mascarpone
- 75g Puderzucker
- 3 Eigelbe
- 1 Ei
- 60g weiße Kuvertüre (fein gehackt)
Bemerkung
Die Mascarpone-Creme eignet sich natürlich auch für ein Tiramisu.
Insbesondere, wenn du keine rohen Eier verwenden möchtest.
Als Unterlage für einen Obstboden, mit Erdbeeren, Himbeeren oder Pfirsichen, eignet sie sich auch hervorragend.
Zubereitung
Die Macarons habe ich aus französischer Meringue hergestellt.
Farbe und Geschmack bekommen sie durch 20 Gramm Kakao- und max. 5 Gramm instant Kaffeepulver. Gib die beiden Zutaten einfach beim Mahlen hinzu, dann werden sie gut vermischt.
Instant Kaffee ist meistens recht hart und lässt sich nur schwer fein mahlen. Zerstoße ihn lieber vorher in einem Mörser.
Am besten wäre, wenn du dir einen Kaffee-Extrakt zubereitest und diesen zum Würzen und färben verwendest.
Etwa 1 Teelöffel sollte reichen, die Kaffeenote soll nur ganz leicht sein, außerdem schmecken die Macarons sonst nach verbranntem Kaffee.
Sowohl beim Instant- als auch beim Kaffee-Extrakt.
Das Kakaopulver verändert den Macaron-Teig, es macht ihn schwerer bzw. kompakter.
Die „Füßchen“ sind dadurch nicht besonders ausgeprägt.
Lass die aufgespritzten Macarontupfen etwa 1 Stunde antrocknen.
Die Backzeit verlängert sich um 2 Minuten.
Grundrezept für Macarons aus französischer Meringue.
Der Löffelbiskuit wird also durch Macarons ersetzt, der Espresso durch löslichen Kaffee.
Das Kakaopulver zum Garnieren kommt ebenfalls direkt in die Macarons.
Die Kuvertürestreusel sind schon in der Mascarpone-Creme verarbeitet.
Schau dir das Ergebnis an …
Wie gefallen dir die Macarons? Wirst du sie backen oder doch Lieber das klassische Tiramisu?
Viel Spaß beim kreativ Sein,
Nico.



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Lieber Nico ! Schöne Grüße aus dem Allgäu. Deine Rezepte und die ganze Aufmachung Deines Blogs finde ich sehr ansprechend. In meinem Beruf hatte ich 40 Jahre mit Krankenernährung zu tun, was nicht nur lustig war. Aber ich koche und backe immer noch leidenschaftlich gern, trotz meiner 71 Jahre, was ja heutzutage kein Alter ist. Vor 1 1/2 Jahren habe ich mir Computer und Internet angeschafft und bin eine leidenschaftliche „Mailerin“ ! Manche finden, schon fast zu viel.
Jetzt will ich mal Matcha-Macarons probieren und dafür müßte die Tiramisufüllung auch sehr
gut passen. Vor allem kann ich da sehr schön die „Rest“-Eigelbe verbrauchen. Für mich sehr wichtig, weil ich ungern etwas wegwerfe.
Du hast also voll bei mir ins Schwarze getroffen. Herzlichen Dank, ich werde bestimmt Stammkundin bei Dir.
Liebe Grüße, ich bin übrigens in Singen aufgewachsen. Schöne Gegend, aber häßliche Stadt !
Radolfzell gefällt mir besser (Bodensee, aber auch das Stadtbild !) Deine Sibylle
Hallo Sibylle.
Danke Dir für deine lieben Worte.
Ich muss Dir in mehrfacher Hinsicht recht geben:
Du bist 71 Jahre „jung“, das gefällt mir.
Lebensmittel wegwerfen finde ich ganz furchtbar, kann ich Dir nur zustimmen.
Mit Radolfzell habe ich ja dann die richtige Wahl getroffen ;-)
Liebe Sibylle, ich wünsche Dir noch ganz viel Spaß beim Backen, Kochen und „Mailen“.
Liebe Grüße ins Allgäu,
Nico.