Am Freitag war ich auf der Abschlussfeier meiner „kleinen“.
Gut, dass sich die Teenies nicht wirklich für das interessieren, was Erwachsene auf irgendwelchen Blogs schreiben. Ansonsten würde ich wohl etwas Ärger für das „kleinen“ bekommen“.
Ich lass es mal drauf ankommen, dann kann ich auch mal sagen „Chill doch dein Leben“.
Jeder sollte etwas zum Essen mitbringen, möglichst Fingerfood.
Etwas Anderes wie Macarons durfte ich gar nicht mitbringen, so musste ich mir darüber schon keine Gedanken machen. Etwas besonderes sollte es dann aber schon werden.

Für die „Party“ habe ich versucht, die Macarons wie Luftballons aussehen zu lassen.
Ob es mir gelungen ist, musst du selber beurteilen.
Wenn sie dir gefallen und du sie selber machen möchtest, dann zeige ich dir gerne, wie ich sie gemacht habe.
Als Erstes brauchst du eine Füllung für die Macarons.
Ich habe Johannisbeeren aus Nachbars-Garten zu einer Mousse verarbeitet.
Du kannst sie aber mit jeder Füllung füllen, die dir gefällt.
Allerdings kam die Johannisbeermousse sehr gut an und daher möchte ich sie dir empfehlen.
Einzige Kritik kam von einem kleinen „Furzknoten“, die ihre Süßigkeit wortlos mit ausgestreckter Hand und leicht säuerlichem Gesichtsausdruck an Mama zurück gab.
Johannisbeermousse
| Portionen | für 40-45 Macarons |
| Zubereitungszeit | 50 Minuten |
| Diät | Glutenfrei |
Zutaten
- 130g weiße Kuvertüre (fein gehackt)
- 100g Johannisbeeren (püriert)
- 2 Eigelb
- 20g Zucker
- 100g Sahne (geschlagen)
Bemerkung
Wen du keine Kerne in der Mousse möchtest, streiche das Johannisbeerpüree durch ein Sieb. Du benötigst dann in etwa doppelt so viel Johannisbeeren.
Zubereitung
Stell dir als Nächstes den Macarons-Teig her.
Ich habe dafür dieses Rezept verwendet: Macarons aus französischer Meringe.
Die Teigmenge reicht für ca. 4 Backbleche mit 28-30 Tupfen.
Belege dir die entsprechende Menge Backbleche mit Backpapier oder Backmatten für Macarons.
Sehr wahrscheinlich hast du nicht mehr wie 2 Backbleche.
Du kannst die Tupfen dennoch aufspritzen und ziehst das Backpapier oder Backmatte später auf ein frei gewordenes Backblech.
Am besten geht es zu zweit, wenn jeder zwei Ecken anheben kann.

Den Eischnee habe ich mit orange und roter Lebensmittelfarbe eingefärbt.
Deiner Fantasie ist hier keine Grenze gesetzt.
Besonders schön wird es, wenn du mehrere Teige in unterschiedlichen Farben herstellst.
Bedeutet aber auch einen erheblichen Aufwand.
Für etwas farbliche Abwechslung habe ich verschiedene Bänder verwendet.

Die gefärbte französische Meringe.
Mandeln und Puderzucker sind gemahlen und durchgesiebt, der Eischnee ist aufgeschlagen und gefärbt.
Zeit, den Teig anzurühren.
Gib den Eischnee zur Mandelmischung und hebe ihn mit einem Spatel unter.

Mandeln, Puderzucker und Eischnee kommen zusammen.
Wenn du den Eischnee etwas eingearbeitet hast, streife mit einem Finger den Spatel ab.
Dort sammelt sich gerne Eischnee an, der ansonsten nicht richtig eingearbeitet wird.
Kleine Nester von Eischnee können deine Macarons zum Aufplatzen bringen.

Streiche zwischendurch den Spatel sauber, damit es keine Klümpchen gibt.
Streiche den Teig auch über den Schüsselboden aus.
So vermeidest du Klümpchen von Mandeln und Eischnee.

Streiche den Teig aus um Nester vom Eischnee zu zerdrücken.
Der Teig ist fertig, wenn er zäh fließend vom Spatel läuft.
Trifft er auf den Boden der Schüssel, faltet er sich zusammen.
Fülle ihn in einen Spritzbeutel mit glatter Lochtülle Ø 8mm.

So soll dein Macaron-Teig „fließen“.
Um die Form für die Luftballons zu bekommen, spritze zunächst einen normal großen Tupfen auf.
Anschließend kommt unter jeden Tupfen ein weiterer klitzekleiner Tupfen Teig.
Wie dir die Teig-Tupfen gelingen, habe ich in diesem Beitrag beschrieben: Wie du perfekte Macarons aufspritzen kannst.

Erst große Macaron-Tupfen…

…und dann noch ein kleiner Zipfel darunter.
Mit einem Zahnstocher bringst du den Teig in Form.
Klopfe anschließend kräftig von unten gegen das Backblech.
Dadurch wird die Oberfläche geglättet und der Teig läuft ineinander.
So einfach gelingt dir die Ballon-Form.

Ziehe den Teig in Form.

Nach dem Klopfen sind sie schön glatt.
Lass die Tupfen antrocknen, bis sich eine lederartige Haut auf ihnen gebildet hat.
Teste es mit dem Finger, wenn kein Teig mehr haften bleibt, kannst du sie backen.
Das Trocknen dauert je nach Wetterlage und Luftfeuchtigkeit 30-45 Minuten.
Manchmal auch länger.
Heize in der Zwischenzeit den Backofen auf 160°C Umluft vor.

Lass die Macaron-Tupfen gut antrocknen.
Lass deine Macaron-Schalen nach dem Backen richtig gut auskühlen.
Sortiere dir immer zwei passende Schalen nach Größe und lege sie dir auf der Arbeitsfläche bereit.
Für die Bänder habe ich saure Gummischnüre zurechtgeschnitten.
Die Füllung trägst du am besten mit einem Spritzbeutel auf.

Macarons nach Größe sortieren und Bändchen vorbereiten.

So kommt die Füllung in die Macarons.
Lege ein Bändchen auf die Füllung und setze den Deckel darauf.
Leicht andrücken und fertig sind deine Luftballon-Macarons.

Bändchen auflegen, …

…Deckel drauf und fertig sind die Macaron-Luftballons.
Lass sie in einer luftdicht verschließenden Box im Kühlschrank „reifen“.
Verwendest du die Johannisbeermousse, so halten sich die gefüllten Macarons für maximal zwei Tage.
Am besten schmecken sie nach 12-24 Stunden.
Viel Spaß beim kreativ Sein,
Nico.

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Hallo Nico,
du hast da wirklich eine ganz tolle Seite erstellt. Großes Lob dafür.
Hab dein Grundrezept der franz. Meringe ausprobiert und sie sind definitiv besser geworden als alle anderen zuvor. Jedoch ist die Oberseite nicht so „knusprig“ geworden. Sie ist durch die luftdichte Tupperbox zwar trockner geworden aber eben nicht so, wie es sich gehört.
Vielleicht hast du einen Tipp für mich!?
Liebe Grüße
Vielen Dank für die Blumen liebe Conny :-) Für ein noch besseres Ergebnis lass deine Macarons nach dem Reifen für 1-2 Stunden, gerne auch noch etwas länger, offen und unabgedeckt bei Zimmertemperatur stehen. Dann sollte die Oberfläche eine feine knusprige Schale haben.
Hallo Nico,
eine tolle Idee, die dir fantastisch gelungen ist.
Beim nächsten Fest werde ich sie „nachbasteln“ und hoffe sie werden ungefähr so aussehen wie deine.
Liebe Grüße
Christa
P.S. Ich freue mich auf jeden neuen Newsletter von dir.
Vielen Dank liebe Christa!
Es wäre fantastisch, wenn Du sie „basteln“ würdest.
Sie kommen sicher spitzenmäßg an .:-)
Ganz liebe Grüße, Nico.
Hallo nico…oh jaaaaaa, und wie dir die Luftballons gelungen sind…erst als ich den text gelesen habe, wurde mir bewusst, dass es kein luftballonbild sondern ein macaronbild ist *hihi* schöne Idee, die wird direkt gespeichert, sobald du sie bei pinterest einstellst…wobei ich sie sicher auch NICHT mehr aus meinem kopf bekomme…sehr sehr toll…
Hallo Anja,
das hast Du aber schön gesagt. Vielen lieben Dank :-)
Dann werde ich doch gleich mal „Pinnen“ gehen, hi.
Ganz liebe Grüße, Nico.