Knall rot und ein echter Hingucker sind diese Macarons in Form von Kirschen.
Ich dachte mir, wenn schon Kirsch-Macarons, dann aber richtig.
Klar, wir haben Kirsch-Saison und daher möchte ich dir eine leckere Füllung aus ihnen vorstellen.
Ich hatte mich erst an einer Buttercreme versucht, das Experiment ging leider schief. Daher entschied ich mich für einen Curd aus Kirschen.
Ich fasse mich an dieser Stelle mal kurz, da es mir wichtiger erschien, dir möglichst ausführlich zu erklären und zu zeigen, wie du diese Macarons in Kirschform selber machen kannst.
Es ist nämlich gar nicht so schwer, beeindruckt aber schwer auf der Kaffeetafel.
Als Erstes empfehle ich dir, die Füllung herzustellen. Am besten schon einen Tag vorher.
Diese Art von Füllung benötigt relativ lange, bis sie fest ist.
Kirsch-Creme
Portionen | für 30-35 Macarons |
Zubereitungszeit | 40 Minuten |
Diät | Glutenfrei |
Zutaten
- 200g Kirschen
- 60g Zucker
- 4 Eigelbe (Größe M)
- 1/2 Zitrone (Saft)
- 120g weiße Kuvertüre (fein gehackt)
Bemerkung
Bei diesem Rezept bleiben genau 4 Eiweiß über, die du für Macarons verwenden kannst.
Würze die Creme nach belieben mit Kardamom, Zimt oder Vanille.
Zubereitung
Bevor wir zu den Macarons kommen, müssen noch die Stängel für die Kirschen hergestellt werden.
Sie sind aus weißer Kuvertüre, die mit grüner Lebensmittelfarbe eingefärbt ist.
Die aufgelöste, gefärbte Kuvertüre habe ich in ein kleines Papiertütchen gefüllt und anschließend die Stängel auf Butterbrotpapier aufgespritzt. Für ein wenig Struktur hatte ich das Butterbrotpapier ordentlich zerknüllt und wieder glatt gestrichen.
Ich hatte einige Schwierigkeiten, die Kuvertüre richtig grün zu bekommen. Besser geeignet sind bereits gefärbte Candy Melts. Sie sind auch etwas fester als weiße Kuvertüre.
Normalerweise möchte man ja nicht, dass die Macaron-Tupfen ineinander laufen.
Bei diesen Macarons ist es aber gewünscht und gewollt.
Damit dir die Kirschen möglichst gleichmäßig gelingen, habe ich eine Schablone entworfen.
Download Kirsch-Schablone für Macarons.
Wie du sie benutzen kannst, möchte ich dir im Folgenden zeigen.
Macarons in Kirschform aber wie?
Klar, zunächst benötigst du den Macaron-Teig. Eine Schritt für Schritt Anleitung bekommst du hier: Grundrezept für Macarons aus französischer Meringe.
Den Eischnee habe ich dabei mit roter und ganz wenig brauner Lebensmittelfarbe eingefärbt.
Bereite dir aber als erstes die Backbleche vor.
Für ein Backblech benötigst du zwei Schablonen. Je nach Größe deines Backblechs müsstest du sie etwas zurechtschneiden. Lege ein passendes Blatt Backpapier darüber und befestige es mit vier Magneten, damit es sich nicht aufrollt.
Spritze nun mit einem Spritzbeutel den Teig auf. Die inneren Kreise dienen dabei als Orientierung für die Teigmenge.
Spritze so viel Teig auf, dass er gerade etwas über den Rand des inneren Kreises ragt.
Wenn das Backblech voll ist, entferne die Magnete und klopfe von unten dagegen, bis sich die Macaron-Tupfen berühren.
Dabei bekommen sie gleichzeitig eine glatte Oberfläche.
Hebe das Backpapier vorsichtig an und ziehe die Schablonen heraus. Keine Angst, die Tupfen können das gut ab.
Lass sie nun für eine halbe bis dreiviertel Stunde antrocknen. Mindestens so lange, bis sich auf den Tupfen eine lederartige Haut gebildet hat.
Teste es, in dem du mit dem Finger darauf drückst. Bleibt kein Teig mehr hängen, sind sie bereit zum Backen.
In meinem Beispiel siehst du allerdings, wenn es zu früh ist, der Teig klebt noch am Finger fest.
Gebacken habe ich die Macarons bei 160°C Umluft. Es funktioniert natürlich auch bei Ober- Unterhitze, wenn dein Backofen nicht über die Funktion verfügt. Dabei müsstest du die Temperatur etwas höher einstellen.
Jeder Backofen ist unterschiedlich. Stelle ich bei mir ca. 155°C Ober- Unterhitze ein, habe ich eine Temperatur von 160°C im Backraum. Bei Umluft muss ich bei mir ca. 145°C Einstellen, um 160°C zu haben.
Zieh das Backpapier mit den Macarons nach dem Backen gleich vom Backblech auf ein Kuchengitter. Warte lange genug, bis sie richtig abgekühlt sind, damit sie nicht kleben bleiben. Lieber zu lange gewartet als zu kurz.
Sortiere dir die Macaron-Schalen nach Größe. Lege sie dir der Reihe nach nebeneinander, dann geht das Füllen ganz leicht.
Auf jede Hälfte kommt ein Tupfen Kirschcreme und ein kleiner in die Mitte. Die Füllung lässt sich am besten mit einem Spritzbeutel mit Lochtülle (Ø 6mm) auftragen.
Lege nun vorsichtig einen Stiel auf die Füllung. Wenn der Deckel darauf kommt, richtet er sich auf und fertig sind deine absoluten Hingucker auf der Kaffeetafel.
Die Macarons müssen nun noch in einer luftdicht verschließenden Dose für 12 Stunden „reifen“.
Dadurch werden sie innen schön weich und bekommen außen eine zarte, leicht knackige Hülle.
Lagere sie auch weiterhin im Kühlschrank, sie halten sich so etwa 3 Tage.
Ich hoffe ich habe nichts Wichtiges vergessen. Falls du Fragen hast, hinterlasse doch einen Kommentar, hier oder auf meiner Facebook Seite.
Viel Spaß beim kreativ Sein,
Nico.
Hallo Nico,
Vielen Dank für die zahlreichen Inspirationen hier auf deiner Seite… Ich möchte zum Muttertag für meine Mama als auch für die Schwiegermutter jede Menge Macarons herstellen und würde gerne schon etwas vorbereiten.
Kann ich die Kirschcreme auch einfrieren?
Viele liebe Grüße,
Olivia
Hallo Olivia, die Creme lässt sich wegen des Eigelb nicht einfrieren, hält aber gut gekühlt für 5-6 Tage.
Hallo Nico,
Ich habe am Wochenende zum ersten Mal Macarons gebacken. Ich habe lange im Netz gesucht und bin auf deinem Blog hängengeblieben.
Ich habe alles befolgt, was du schreibst. Ich habe allerdings die Kirsch-Macarons als „normale“ Macarons gebacken und muss sagen:
Fürs’so erste Mal… Wirklich top!
Hallo Renè,
dass höre ich sehr gerne
Es freut mich, dass dir deine 1. Macarons gelungen sind.
Es folgen hoffentlich noch gaanz viele!
Sonnige Grüße aus Italien, Nico
Ich liebe Macarons und die Kirsch-Macarons sehen schon beim Hinsehen super lecker aus. Da ich eine Naschkatze (was man mir nicht ansieht) möchte ich gerne etwas sättigende süße Rezepte finden. Kann man da ein bisschen Buchweizenmehl untermischen?
Liebe Grüße
Sarah
Teeladen
Liebe Sarah,
Du könntest versuchen, einen Teil der Mandeln durch Buchweizen zu ersetzen.
Ich würde allerdings nicht mehr wie 20% nehmen. Könnten sonnst eher Blinis werden ;-)
Viele grüße nach Dachau,
Nico.